das leben ist bunt, wenn wir es ausmalen

 In den nächsten Tagen werde ich 55 Jahre alt. Ich oder nur mein Körper? Viele Jahre habe ich mich mit der Akzeptanz des Älterwerdens versucht, war in meiner Adipositas (Esssucht) gefangen und schloss nach und nach mit vielen Dingen ab, die ich nicht mehr leben konnte.  Das Wandern ging verloren, Camping war nicht mehr möglich, mein letzter Besuch in die Höhe auf das Zugspitzplatt wurde zu einem Albtraum. Ich war mit dem Zug hochgefahren, stieg oben aus und bekam keine Luft mehr. Mir wurde schwindelig, ich hatte Panik und die Station war menschenleer. Irgendwann hatte ich mich beruhigt, bekam wieder Luft und konnte mich nach draußen begeben. Langsam ging ich über die Anhöhe. Ich wollte unbedingt zu der kleinen Kapelle dort oben. Bis auf 10 m kam ich an sie heran. Trotz mehrmaliger Versuche schaffte ich nicht die letzten Schritte bis dorthin. Ich fuhr betrübt ins Tal hinunter. Wieder ein Haken hinter etwas, das ich leidenschaftlich liebte, meine Berge.  Und so mehrten sich...

  Hinweis: Diese Möglichkeit empfiehlt sich für Menschen, die sich für die Politik in unserer bunten Republik interessieren. Das Bundespresseamt bietet jedem Abgeordneten des Bundestages die Möglichkeit, drei Besuchergruppen mit je 50 Personen jährlich nach Berlin einzuladen. Je nach der Entfernung zu Berlin ist die Länge der Reise unterschiedlich.  Ich habe zweimal diese Bildungsreise gemacht, einmal von Hessen und einmal von Thüringen aus. Das waren jeweils drei Tage. Um in den Genuss dieses Angebotes zu kommen, wendest du dich einfach an den Abgeordneten deines Wahlkreises oder das Wahlkreisbüro.  Die Anfahrt war von Hessen aus mit dem ICE und von Thüringen aus mit einem Reisebus, den wir auch während der drei Tage immer wieder genutzt haben. Es wird ein Programm mit Reisebegleitung angeboten, die Mahlzeiten sind inklusive und wirklich auch in guten Restaurants.  Neben dem Besuch des Bundestages und einer Fragestunde mit dem Abgeordneten bietet das Programm einige...

Es war im Jahr 2010. Langeweile und Einsamkeit trieben mich ins Internet. Ich suchte nach einem Spiel, um beschäftigt zu sein und traf auf die bunte Welt der Travianer. Ein Rollenspiel, fast ein second life.  Man hatte seine Püppi, wie man sie liebevoll nannte, die ihr Leben im Traviland aufbaute, das leider nur 111 Tage dauerte. Dann verstarb sie und wurde postwendend nach Mitternacht neu geboren und begann von Neuem, sich durch ihr Leben in der Traviwelt zu kämpfen.  Da ich zu dieser Zeit sehr niedergeschlagen war, fiel mir kein besserer Name ein, als mich kannixisnix zu nennen. Liebevoll wurde ich von den anderen Spielern kanni genannt. Wir fanden uns in Gilden zusammen, und es entstanden daraus oft echte Freundschaften fürs Leben. So gelangte nach und nach mein Spielername immer mehr in die reale Welt. Leider wurde das Spiel am 25.07.2014 vom Markt genommen. Vorbei die Zeiten der Flucht vor dem realen Leben, vorbei auch viele gemeinsame Abende und Nächte im Chat oder per ...